Im Garten Suurstoffi

 

 

Alles im Grüene

Auf dem gesamten Suurstoffi-Areal wird nebst der qualitativ hochwertigen Architektur auch den Aussenräumen grosse Beachtung geschenkt. In der Suurstoffi finden Wohnen, Dienstleistung, Gewerbe und Bildung in einem Quartier zusammen. Dieser Mix erfordert unterschiedliche Formen der Gestaltung von Aussenräumen mit individuellen Nutzungsmöglichkeiten. Die Gartenarchitektur ist deshalb ein prägendes Element für das gesamte Areal.

 

 

 

«Wohngarten» und «Stadtgarten»

Der sogenannte «Wohngarten» im Gebiet der Wohnhäuser im Westen und Norden des Areals ist ein ruhiger, gärtnerisch geprägter Arealbereich, durchzogen von einem Geflecht von Spazierwegen. Anders der Bereich des Westeingangs, an der Südseite und der Ostflanke der Suurstoffi: Die Nutzung dieser Bereiche ist heterogener. Hier vermischen sich Wohnen, Gewerbe und Campus. Der in diesen Zonen angelegte «Stadtgarten» trägt diesem Umstand Rechnung. Er repräsentiert das Prinzip der grünen Mitte mit Spielwiese sowie Sport- und Aufenthaltsbereichen gemäss dem Vorbild englischer Squares – den öffentlichen Grünflächen in Städten. Diese städtischen Freiräume zeichnen sich sowohl durch viel Bewegungsfläche entlang der Gebäude als auch durch eine hohe Vegetationsdichte im Zentrum aus.

 

 

 

Der Boulevard als verbindendes Element

Lebensader und verbindendes Element zwischen Wohn- und Stadtgarten sowie Ost- und Westteil des Areals ist der Boulevard. Er dient als gemächliche Verkehrsachse für Velofahrer und Fussgänger. Gleichzeitig ist er Spielplatz für Kinder und Zone für die Aussengastronomie. Mit dem atmosphärischen, abwechslungsreichen Boulevard, den Plätzen in unterschiedlichen Grössen und vegetativen Ausprägungen, den zahlreichen Kinderspielmöglichkeiten und gezielt platzierten Wasserflächen werden attraktive Räume geschaffen – idyllische Begegnungs-, Spiel- und Entspannungsorte für Bewohner und Arealnutzer.

 

 

 

Historischer Bezug

Ähnlich wie der Name Suustoffi Bezug zur Arealgeschichte nimmt, bezieht sich auch die Gartenarchitektur auf die Historie des Terrains. «Kletterwald», «Urwaldrelikt» und «Wiesensee» erinnern an reale Landschaftselemente wie die prähistorische Uferlinie des Zugersees oder Flachmoore. Mehr als ein Drittel der Wiesen und Rabatten zwischen den Wohnhäusern sind mit einheimischen Pflanzen bestückt. Hainbuchen, Eschen und Ahornbäume, aber auch Haselnusssträucher, Kulturäpfel und Wallnussbäume werden zu vielfältigen grünen Inseln komponiert, die sich in ihrer Dichte, Farbigkeit und Höhenentwicklung unterscheiden und die Geschichte des Terrains und dessen Flora und Fauna weiter wachsen lassen.

 

 

 

Ausgezeichnete Landschaftsarchitektur

In der Suurstoffi wuchert kein Naturgarten, keine Wildnis, sondern ein klug durchdachter Naturraum. Wasserbecken und Springbrunnen bringen Lebendigkeit in den Park. Blühende Schotterterrassen dienen Honig- und Wildbienen als Nektar- und Pollenquelle. Blumenrabatten leuchten in ihrer Farbenpracht und lassen einheimischen Pflanzen Raum. Auf dem Kinderspielplatz wurde bewusst auf den Einsatz von Plastik verzichtet, es grasen Holzschafe auf der Wiese. Der sinnlich und sinnvoll durchkomponierte Naturraum der Suurstoffi hat auch die Stiftung Natur und Wirtschaft beeindruckt. Sie hat das Gartenkonzept des Areals als «zukunftsweisende Verflechtung von Gartenkultur und Natur» gewertet und ausgezeichnet.